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BLOOD
THE REAPER BEHIND ME ( min.)
DARKEST LABYRINTH / JAPAN-IMPORT
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Drei Jahre sind es her, dass ich mit „Vengeance Of Blood“ das letzte Lebenszeichen der Japaner Blood erhalten habe. Augenscheinlich hat sich seitdem musikalisch viel im Lager der Japaner getan, denn der Metal-Anteil der Songs ist auf der nun vorliegenden Doppel-CD „The Reaper Behind Me“ zugunsten der Goth-Einflüsse deutlich in den Hintergrund getreten. Dies lässt sich alleine auch daran ablesen, dass die zweite CD ausschliesslich Remixe der ersten CD enthält. Festzustellen gilt, dass Blood mit diesem musikalischen Kurswechsel anscheinen genau den richtigen Weg eingeschlagen haben, denn die elektronischen wie symphonischen Klangelemente kommen dem Songwriting sehr zugute und unterstützen den immer schon recht hohen Melodieanteil der Japaner vortrefflich, was bsp. Tracks wie „Follow“, „Wall of Grief“ oder „Chain“ trefflich beweisen, ganz zu schweigen vom herausragenden „Escape“. Verglichen zu früheren Veröffentlichungen sind die Songs komplexer geworden, ohne dass sich dies negativ auf die Eingängigkeit der dreizehn Stücke ausgewirkt hätte. Der Gesang ist, wie generell bei japanischen Bands, durch die kehlige Note in der Aussprache immer noch sehr gewöhnungsbedürftig, nichtsdestotrotz zählen Blood hier zu den europäisch geprägteren Bands. Wenn Blood es dann noch schaffen, diese Klasse auch live umzusetzen, was in der Vergangenheit immer das grösste Manko der Band war, dann können Blood sich auch ausserhalb der verschworenen Visual Kei-Gemeinde Erfolgschancen ausrechnen. Geschmackssache sind die zum Teil recht abenteuerlichen Remixe, von denen einzig „Blood“ von The Last Dance und „Crimson“ von Siva Six zu überzeugen wissen. Dies sollte jedoch nicht davon abhalten, sich „The Reaper Behind Me“ unter folgender Adresse zu bestellen: http://curecreate.com
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8/10 - MK
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