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LENGSEL
THE KISS, THE HOPE (46:33 min.)
WHIRLWIND / CMS
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Ihr wollt wissen, warum das nächste Extol-Album so lange auf sich warten lässt? Dann lasst dieses Monument auf Euch wirken; und wenn man daneben noch die rasante Entwicklung der Stammband, genialische Nebenprojekte wie Twisted Into Form sowie die Avantgarde von Benea Reach in die Waagschale wirft, so bleibt unterm Strich tiefste Zerwürfnis, die Extol wohl endgültig zerreißen dürfte. Nix eingängige Songstrukturen: Atmosphäre pur… Monotone Riffs durchschneiden die Luft, schwebende Fields-Gitarrenläufe untermalen dies noisige Spaceodram, das anschließend nur zu gern in aggressive „Undeceived“-Exkurse entschwebt – und dort hängen bleibt. Wissen die Jungs überhaupt noch, was sie da machen? Schulterklopfen, gute Frage auch. Endgültig zu klären ist sie nicht, jedoch: vielleicht und wahrscheinlich. Jedenfalls versprühen Tracks wie „Hell Calls Hell“ chaotisch-inspirierte Organisation, die man zugegebenermaßen mitnichten gut oder auch nur „interessant“ finden muss. Imperative sind Lengsel eh fremd. Noise, Black Metal, Alternatives im Stile Radioheads, Neurosis-Avantgarde. Hier schwebt man ständig zwischen Faszination und Abscheu – Songstrukturen sind nicht zu erkennen, dafür atmosphärische Schmankerl, vereinzelte melodische Leckerbissen. Was das soll? Weiß der Gier. Entscheidet selbst. So wie die Band es will. http://www.lengsel.com und http://www.myspace.com/lengsel
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Ohne Wertung - PM
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